Rennsteig: 9. Etappe Spechtsbrunn – Grumbach: 17.09.2022

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Heute ging es an die Grenze. Nicht physisch, sondern geographisch gesehen. Gemeint ist die Grenze zwischen Thüringen und Bayern, also auch die ehemalige innerdeutsche Grenze. Wir waren gespannt, ob wir den Grenzübertritt bemerken.

Das Wetter, die Deutschen nennen es Aprilwetter. Die Schotten sagen. Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach 15 Minuten. Solch ein Wetter hatten wir heute. Aber die trockenen Abschnitte überwogen.

Auf dem Abschnitt von der Frankenwaldhütte nach Steinbach sind wir nicht dem weißen R, also dem Rennsteig an der Straße, gefolgt, sondern haben uns für den Alternativen Rennsteig mit dem blauen R entschieden. Und wir haben diese Entscheidung nicht bereut. Rennsteig typisch wechseln sich hier breite Wege und schmale Pfade ab. Einige kurze Abschnitte sind stark beansprucht, offensichtlich durch Forstfahrzeuge, aber diese Abschnitte sind schnell überwunden.

Hätten wir eine geeignete Tragemöglichkeit gehabt, wären sicherlich genug Pilze für ein Abendessen darin gelandet. Den Weg hätten wir hierfür nicht verlassen müssen.

Kurz vor dem Ziel, vor Brennersgrün, treffen wir Robert. Wir haben uns schon auf der achten Etappe einige Male überholt und hatten das gleiche Hotel zur letzten Übernachtung in Spechtsbrunn. So beschlossen wir den Weg gemeinsam zu Ende zu bringen.

Die Trattoria e Pizzeria „La Famiglia“ verdient eine Erwähnung wegen der Mahlzeit. Pizza wollte ich nicht und bei den Nudeln konnte ich mich nicht entscheiden. Da fiel mein Blick auf Penne „La Fagmilia“ (nach Art des Hauses) ohne Erwähnung der Zutaten, also ein Überraschungsteller. Ich spekulierte darauf, dass „nach Art des Hauses“ nicht so schlecht sein wird und wurde nicht enttäuscht. Eigentlich, so schien es mir eine Nudelsoße „Bolognese“ aber statt Tomatensoße mit Pilzen und Pilzsoße zubereitet. Perfekt.

Die Route zur 9. Etappe
Am Ortsausgang von Spechtsbrunn. Viel Holz vor der Hütte wird in diesem Winter bestimmt nicht schaden.
Kurz nach dem ersten Regen.
Jemand hat uns erzählt. In Bayern ist der Rennsteig asphaltiert. So sieht es aus. Ob wir wirklich in Bayern / Oberfranken sind oder noch in Thüringen kann ich an dieser Stelle nicht genau sagen.
An die jüngere Geschichte wird hier und da erinnert.
Nicht Schottland, aber so hoch wie Schottland bestimmt. Deshalb passen diese speziellen Tiere auch hier hin. Schottische Hochlandrinder.
Keine Grenzkontrollen. Auch der Schlagbaum ist normalerweise auf. Ich denke, wir stehen hier noch im Westen. Den Schlagbaum haben wir nach dem Foto wieder aufgemacht. Wegen der Radfahrer.
Der Rennsteig, eine hohle Gasse. Von Menschenfüßen ausgelatscht? Unterwegs auf dem alternativen Rennsteig.
Das Alte wacht über das Neue.
Ein idyllischer Rastplatz an einer Quelle mit Trinkwasserqualität.
Kahle Stellen auch am blauen Rennsteig.
wechseln sich ab mit Buschwerk und kleinen Bäumen.
Am blauen Rennsteig gefunden. Bauernorchideen oder Drüsiges Springkraut, wie uns Google verrät.
Pilze, gibt es auch.
Einige verstecken sich.
Rennsteig, frisch gewaschen und gut beleuchtet.
InDer Rennsteig kreuzt den Kolonnenweg (Teil der Grenzbefestigung zur innerdeutschen Grenze). Ein schöner Rastplatz.
Kobolde, Elfen, Feen und Hexen wohnen im Moosdorf direkt am Rennsteig hinter Brennersgrün. Ich habe noch mehr Fotos gemacht. Na gut, noch 2.
Das Feenwäldchen im Moosdorf.
Und ein Stück mit Bibelbezug.
Es wurde auch Zeit, dass sich Mal ein Regenbogen zeigt. Bei diesem Wetter.
Unter dieser Wolke liegt Grumbach und unser Etappenziel. Wir schaffen es noch, bevor es wieder nass wird.
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