Heute ging es an die Grenze. Nicht physisch, sondern geographisch gesehen. Gemeint ist die Grenze zwischen Thüringen und Bayern, also auch die ehemalige innerdeutsche Grenze. Wir waren gespannt, ob wir den Grenzübertritt bemerken.
Das Wetter, die Deutschen nennen es Aprilwetter. Die Schotten sagen. Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte einfach 15 Minuten. Solch ein Wetter hatten wir heute. Aber die trockenen Abschnitte überwogen.
Auf dem Abschnitt von der Frankenwaldhütte nach Steinbach sind wir nicht dem weißen R, also dem Rennsteig an der Straße, gefolgt, sondern haben uns für den Alternativen Rennsteig mit dem blauen R entschieden. Und wir haben diese Entscheidung nicht bereut. Rennsteig typisch wechseln sich hier breite Wege und schmale Pfade ab. Einige kurze Abschnitte sind stark beansprucht, offensichtlich durch Forstfahrzeuge, aber diese Abschnitte sind schnell überwunden.
Hätten wir eine geeignete Tragemöglichkeit gehabt, wären sicherlich genug Pilze für ein Abendessen darin gelandet. Den Weg hätten wir hierfür nicht verlassen müssen.
Kurz vor dem Ziel, vor Brennersgrün, treffen wir Robert. Wir haben uns schon auf der achten Etappe einige Male überholt und hatten das gleiche Hotel zur letzten Übernachtung in Spechtsbrunn. So beschlossen wir den Weg gemeinsam zu Ende zu bringen.
Die Trattoria e Pizzeria „La Famiglia“ verdient eine Erwähnung wegen der Mahlzeit. Pizza wollte ich nicht und bei den Nudeln konnte ich mich nicht entscheiden. Da fiel mein Blick auf Penne „La Fagmilia“ (nach Art des Hauses) ohne Erwähnung der Zutaten, also ein Überraschungsteller. Ich spekulierte darauf, dass „nach Art des Hauses“ nicht so schlecht sein wird und wurde nicht enttäuscht. Eigentlich, so schien es mir eine Nudelsoße „Bolognese“ aber statt Tomatensoße mit Pilzen und Pilzsoße zubereitet. Perfekt.
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