Heute Morgen beim Aufstehen (Wir haben die Nacht im Hotel Oberländer in Masserberg verbracht) war ich noch skeptisch. Die Geräusche von draußen verheißen nichts Gutes. Es hört sich nach Regen an. Nach dem Frühstück, als wir die Taschen gepackt und an der Rezeption abgegeben hatten, trauten wir unseren Augen nicht. Der Regen hatte aufgehört. Mutig wie wir waren, verpackten wir unsere Regenpellen in den Rucksäcken und stellt euch vor, wir mussten sie den ganzen Tag nicht herausholen.
14 km als Tagesstrecke, so denken wir, sind nichts für erfahrene Rennsteigwanderer wie wir welche sind (nach der sechsten Etappe und 100 km). Deshalb beschlossen wir zwei Abstecher. Der Abstecher zur Werraquelle war schnell geplant und gelaufen. Lohnenswert ist der Besuch der Ausflugsgaststätte dort. Verfügt sie doch über eine interessante Außenanlage in der die Quelle präsentiert wird. Die Gastronomie haben wir nicht ausprobiert. Dafür waren wir zu früh und auch das Frühstück lag noch nicht lange genug zurück. Der Wirt sagte uns das möglicherweisein Zukunft auch Unterkünfte zur Verfügung stehen.
Der zweite Abstecher war etwas weiter. Es bestätigt sich einmal wieder die Regel, traue bei OSM keiner gestrichelten Linie, wenn sie keinen Namen hat. Aber wir haben die Saubachbrücke gefunden. Hier kommt der ICE aus dem Berg heraus, bevor er gleich wieder im nächsten Berg verschwindet. 3 in Worten „drei“ ICE haben diese Stelle innerhalb jener halben Stunde passiert in der wir vor Ort waren. Und wir haben sie alle drei gesehen. Das war ein Highlight, für Rainer und für mich auch.
Vom Tunnel Loch zurück zum Rennsteig sind wir auf dem weiteren aber dicken Weg gegangen. Man bekommt mehr Schritte, mehr Kilometer und man kommt auch schneller vorwärts. Von der Eisfelder Ausspanne bis zum Hotel Thomas Müntzer (immerhin mehr als 10 km) haben wir dann noch 2 1/2 Stunden benötigt.
Unser Hotel, das Gasthaus Thomas Müntzer, könnte man auch “das Wirtshaus am Grümpen” nennen. Der Weg, der hierher führt, ist eine asphaltierte Straße. Diese Straße führt durch eine Schlucht. Links geh’s bergauf, rechts geht’s bergauf und in der Mitte ist gerade Platz für die Straße, das Wirtshaus und einen Bach, den Grümpen. Aber wir sind nicht alleine hier. Das Haus ist gut gebucht.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.